Volkslieder, Kinderlieder, Weihnachtslieder, Geburtstagslieder, Wanderlieder: An Liedern ist im deutschsprachigen Raum kein Mangel, bei Lieder-Noten ist das anders, weil ständig jemand ein Copyright darauf hat: Auf das Buch, in dem die Lieder abgedruckt sind, auf die Bearbeitung der Noten, auf die hübschen Bilder, die neben den Noten stehen.
Wir machen damit Schluss: Die Lieder, die Sie hier finden, darf jedermann laden, drucken, kopieren und weitergeben. Text- und Lied-Autoren sind über 70 Jahre tot oder nicht mehr zu ermitteln. Daher findet das Urheberrecht auf diese Lieder keine Anwendung mehr.
Wir - Michael Nausch und David Göhler - erheben keine Rechte auf den Notensatz und geben die Noten hiermit frei.
Nicht nur Kindergärten und Schulen sollten mit Kindern möglichst viel Musizieren und Singen, sondern auch Seniorenstifte, Altenheime, kurz jedermann, hat Spaß und Freude beim Musizieren. Dies geht nur, wenn wir alle auch Noten und Texte vervielfältigen können, ohne dabei an Kosten und zusätzlicher Organisation zu ersticken.
Unser Projekt hat daher als Ziel, eine Sammlung von bekannten und vielfach gern gesungenen Kinder- und auch schönen und alten Volksliedern in DIN A4 neu zu setzen und alle Rechte daran freizugeben. Als Folge dürfen alle Organisationen und Personen, die die Noten bekommen, diese völlig legal beliebig oft gratis kopieren und weitergeben.
Nebenziel dabei ist, auf diese völlig unbefriedigende Rechtslage hinzuweisen und pressewirksam eine Sammlung an freien Noten an Kindergärten, Schulen und anderen Einrichtungen zu übergeben.
Im Internet gibt es viele verschiedene Webseiten, die Noten von Liedern zum Download und Drucken anbieten, für die das Urheberrecht nicht mehr gilt. Meistens ist aber der Notensatz hässlich, es fehlen Strophen, die Tonart ist so ungünstig gewählt, dass man das Lied nicht auf einer Flöte oder Xylophon spielen kann und vieles mehr.
Uns war besonders wichtig, dass die Noten auch gehobenen Ansprüchen an Satz und Praxistauglichkeit genügen.
Alle Notenblätter besitzen daher folgenden Mindeststandard:
Jeder Künstler in Deutschland hält ein Urheberrecht (Copyright) an den Kunstobjekten, die er erschafft. Bis zu 70 Jahre nach seinem Tod kann er und seine Rechtsnachfolger Geld verlangen, wenn jemand diese Kunstwerke nutzt.
Bei Noten gibt es drei Künstler, die ein Urheberrecht an einem Blatt mit Noten halten: Der Komponist der Musik, der Texter des Liedtextes und der Notenstecher, da auch das Setzen von Noten als Kunst betrachtet wird.
Dies ist der Grund, warum man auch heute noch horrendes Geld für Noten von Komponisten wie Bach zahlen muss (und sie nicht kostenlos kopieren darf), obwohl das Genie schon mehr als 70 Jahre tot ist. Das Geld für die Noten geht an den Notensetzer (oder den Verlag, der den Notensetzer beschäftigt).
Wir Piraten finden es allerdings abartig, das Verlage für das computerautomatisierte simple Setzen von Noten enormes Geld verlangen und unsere Kinder und Kindergärten mit überzogenen Forderungen daran hindern, Jahrhunderte alte Volklieder zu singen, weil man für das Kopieren der Noten Geld verlangt.
Eine alphabetisch sortierte Liste aller verfügbaren Liedblätter findet man hier: alphabetisch sortierte Liederliste
Themenbezogene Lieder für verschiedene Anlässe sind in dieser Aufstellung zu finden: themenbezogene Liederliste
13.9.2013
Meckern ist das eine, machen das andere: Zwei Piraten aus Ebersberg sind aktiv geworden, um dem Copyright-Wahn bei Noten etwas entgegenzusetzen.
Vaterstetten/Pliening, 13.9.2013 – Michael Nausch und David Göhler hat es gereicht: Wer Liedtexte und Noten von „O Tannenbaum“ oder „Sankt Martin“ aus einer Liedersammlung kopiert (für den Kindergarten, einen Wanderausflug der Schule oder für einen Geburtstag„), bricht …